Neue Farben lassen mich bewegen und lassen vergessenes wieder leben…
Ein bewegtes Jahr endet mit einer Reise ans
Meer. Der kürzeste Weg führt unsereins seit Jahrzehnten an die Ligurische Küste
oder an die Cote d’Azur. Der Massentourismus liess mich bis anhin von der Idee
abringen diese Orte zu besuchen. Doch auch die härtesten Vorbehalte müssen
geändert werden.
Doch wo lässt es sich besser verweilen?
Ein ganz persönlicher Ferientipp von mir. Mit
dabei meine liebe Michelle. Zusammen versuchen wir uns der hiesigen Kultur
anzupassen. Los geht der Vergleich. Im Reisecheck stehen parmigiano gegen foie
gras, caffè gegen pastis und panettone gegen tarte au citron.
Albenga
Die Autobahn nach Italien ist öde, teuer, aber
praktisch. Deshalb erreichen wir schnell das Hinterland von Albenga. Ein
herzlicher Empfang bei unserem Gastgeber zeigt die familiäre Stimmung. Das
Sprechen und gestikulieren gelingt Michelle gut. Daneben übe ich mich mit dem
erlernen von einfachem Vokabular. Auch die Regeln auf der Strasse scheinen hier
anders zu sein weshalb ich mit meinem verhaltenen Fahrstil schnell den zweiten
Platz einnehme.
Bei den Weinbauern leben... |
Vom riesigen Klettergebiet Oltrefinale sehen
wir nur einen kleinen Teil. Hier parkieren wir „italienisch“ an der Strasse und
laufen in ein paar Minuten zum Fels. Der Grad 8a scheint magisch zu sein und
wurde mehreren Orten gut zurechtgebastelt. Da ich in den Ferien bin schaue ich
nur rasch darüber und gönne mir einen ersten Eindruck „a vue“.
Im Sektor Terminal gibt es eine lange Wand mit
guter Kletterei.
Castelbianco hat zwei Teile. Kurze Routen in
gutem Fels im sechsten Grad. Dann ein Überhang mit lieblos geschlagenen Griffen
welche arg verbraucht sind.
Euskal und Colosseo sind schöne Orte mit teils
versinterten Strukturen. Dafür laufen wir mal 20min. Definitiv unser Favorit!
Selfietime in Castelbianco... |
Die touristischen Orte am Meer ähneln sich
stark. Dort gibt es Strandrestaurants und gute Kaffeebistros.
Weihnachten in Alassio... |
Strandpromenade in Alassio... |
La Turbie
Weiter geht es nach Frankreich. La Turbie ist
ein hübsches Dorf bei bester Lage hoch über Monaco und très chic. Die Nase und
Preisklasse der Autos steigt. In den lokalen Läden bleiben rasch ein paar Euros
mehr liegen. Deshalb lohnt es sich für grössere Einkäufe in die Aussenquartiere
um Nizza zu fahren.
Village Turbie... |
Wir besuchen den Sektor BigBen von La Turbie.
Der direkte Zustieg über das coulouir ist sportlich und macht die Lage weniger
zugänglich. Dafür geniessen wir ein unglaubliches und spektakuläres Ambiente.
Der Kalk ist südfranzösisch gut, wasserzerfressen und in den Überhängen von
Versinterungen geprägt.
Blick auf Grand Face und Meer... |
In Nizza und dem umliegenden Städten finden
sich hübsche alte Dorfkerne mit touristischem Ambiente. Die Dichte an
Bäckereien ist hier unglaublich. Da die Gebäcke wirklich gut sind wird es
selbst für ein zuckerweissmehlbackwarenlosen-Leben wie bei mir schwierig sich
zu enthalten. Fehlen darf natürlich nicht der Muscheltopf mit Frites.
Altstadt von Nizza... |
Nachtleben... |
Wieso ich wieder nach Albenga reise...
Um einen „caffè lungo“ an der Theke und ein
„birra rossa“ am Meer zu trinken,
Pecorino, scamorza, parmigiano, cozza und
bresaola zu essen,
in ein paar Minuten am Fels zu sein,
gastfreundliche Einwohner zu treffen...
Im Bild gefangenes Lachen... |
Wieso
ich wieder in La Turbie verweile...
Um einen „pastis“ und guten Wein zu trinken,
am Morgen im pyjama ein „pain au chocolat“ zu
holen,
moules frites, salade au chèvre chaude,
fromage blanc und tarte au citron zu essen,
ausgesetzt mit Meerblick über Monaco zu klettern,
das Sylvesterfeuerwerk am Meer zu sehen...
Muscheln machen Freude... |
Arrivederci et A bientot!
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