Diese eine Wand faszinierte mich von Beginn
weg. Direkt versuchte ich mich an der Route „flamenco“. Es war die Zeit als die
starken Jungs um die Erstbegehung von „hybris“ kämpften. Für mich ein scheinbar
weit entferntes Ziel.
Schritt für Schritt kletterte ich die
Klassiker bis zum erfolgreichen Rotpunkt von „hybris“ im Jahre 2014.
Die schier endlose Motivation von Matthias T.
übertrug sich und ich betrachtete die Wand nochmals. Eine Möglichkeit könnte es
geben den zentralen Überhang zu bezwingen. Um zu den einzelnen Haken einer
alten Projektlinie zu gelangen, bohrte ich einen direkten Einstieg.
Immer wieder versuchte ich mich daran und ich
entschied mich schliesslich über die Route „lotti“ einzusteigen. Nach dem
grossen Band folgt eine anhaltende Boulderstelle mit schwierigen Fusspositionen
und heiklen Zügen. Ein guter Seitgriff ermöglicht ein kurzes durchatmen bevor
viele kräftige Züge folgen. Mit dem Ende des steilen Teils fällt die
Entscheidung. Über spektakuläre Züge wird die Abschlusswand erreicht. Hier ist
es Ehrensache dass der gute Henkel bei der Route „zentrifuge“ rechts
liegengelassen wird und direkt über abschüssige Leisten geklettert wird. Der
ausdauernde Charakter bringt ein wenig Süden ins Lehn.
Am 19. Oktober kletterte ich die Route „fado“.
Die Schwierigkeit ist hart c. Ob 8c, 8c/+, 8c+ oder brutal abgewertet... das
entscheidet die alljährliche Gemeindeversammlung.
Ende Lehn?
Eine schwere Boulderstelle findet sich beim
direkten Einstieg von „fado“. Wer versucht sich daran? Wer hat danach genügend
Kraft um alle restlichen Züge zu klettern?
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