Dieses Jahr beginnen die Herbstferien mit
perfektem Herbstwetter. Nach dem beruflichen Neustart freue ich mich den nahen französischen Jura ein weiteres Mal zu entdecken.
Etappe 1
Ein Tagesausflug nach La Heutatte war der Start meiner
Wiederentdeckung. Über acht Jahre ist es her als ich das letzte Mal an diesem
lauschigen Ort war. Die Felsqualität ist genial. Jedoch sind die schönen Routen
ziemlich verstaubt und die grosse Bürste muss ausgepackt werden. Im vierten
Versuch klettere ich erfolgreich durch die Einzelstelle von „l’aplat tonique“
(8b). In der nahen „la cerise sur le
pompon“ (8a+) muss ich mich ziemlich weit strecken und kriege im zweiten Anlauf
zumindest alle Längenzüge hin. Die Kletterei ist einzigartig brutal und macht
Spass!
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Genialer Pfeiler mit vielen Löchern... |
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2009: Andy klettert "l'envers est contre tous" |
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Etappe 2
Ende Woche reise ich dann mit Uli in die
Region um den Fluss Loue. Über meinen ersten Ausflug in diese Region berichtete
ich vor fünf Jahren hier.
Tag 1:
Tag 2:
Da die Expressen noch hängen klettern wir
heute nochmals hier. Leider machen Temperaturen um die 23 Grad und pralle Sonne
das Klettern praktisch unmöglich. In „la noiraude“ nutze Uli den morgendlichen
Schatten. In den anderen Routen steht die Sonne bereits. Schweissgebadet
bouldere ich also durch die Route „hijo de puta“ (8b+). Mit viel Geduld warte
ich bis um 18.00 um dann erfolgreich wiederum im zweiten Go den Umlenker zu
klippen. Die Züge sind genial. Jedoch braucht es für das acht Meter lange
Runout einen kühlen Kopf.
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Eine kleine Abkühlung... |
Tag 3:
Der Himmel ist bereits am Morgen bewölkt und die
Prognosen versprechen Regen. Deshalb wechseln wir in das Vallée de la Loue. In
Ornans verweilen wir bei Kaffee und Croissant bevor wir unter der riesigen Wand
von Syratu klettern. Heute ist Ausbouldern angesagt da durch die feuchte Luft
der Grip schlecht ist. Die weiten Züge von „jungle man“ (8a) fordern Uli sich
zu strecken. In „little manana“ (8b+/c) kämpfe ich darum den Umlenker zu
erreichen. Direkt vor dem Stand befindet sich ein äusserst wackliger
Boulder. Die Expressen lassen wir hängen
und hoffen auf trocknere Luft.
Tag 4:
Die Luft ist kühl und keine Wolken in Sicht.
Am letzten Tag haben wir in Syratu ideale Bedingungen. Nun gelingt Uli der
Schlüsselzug von „jungle man“. Für Durchstiegsversuche fehlt jedoch die Haut
und Kraft. Nach dem Einwärmen mit kalten Füssen versuche ich dann direkt
„little manana“ (8b+/c). Der Einstieg geht locker und am letzten Henkel bin ich
völlig ausgeruht. Auch die nächsten Züge kann ich heute mit Reserve klettern
und unerwartet bin ich beim letzten Zug. Am versteckten und glatten Seitgriff
bleibe ich hängen und ziehe zum Schlusshenkel, yeah! Im dritten Versuch gelingt
mir die maximalkräftige Route. Da das Momentum stimmt klettere ich danach erfolgreich im Onsight durch
„mo...mo...motus“ (8a). Jetzt ist genug und wir geniessen noch ein wenig Sonne
vor der Rückfahrt.
A bientôt!
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Der gewaltige Überhang von Syratu... |
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