Ceuse
Une petit visite a Ceuse...
Anfang Juni stehen ein paar freie Tage im Kalender. Aus
Langeweile besuche ich ein paar Freunde in Ceuse. Der Felsen mit hohem Andrang.
Schwimmbadatmosphäre garantiert. Im village suisse verweile ich die Tage. Die Stimmung
ist super und lässt meine Skepsis gegenüber Ceuse schnell verschwinden...
Einfach ein paar Tage im Paradies verweilen. Wie ein Tourist
verschiedene Routen anschauen, die Zeit geniessen und sich nicht ab den
ausbleibenden Durchstiegen stören …
Siesta im "village suisse". |
Uli gibt alles und noch mehr in "carte blanche". |
Engelsbauch
Ende Juni folge ich der Einladung zum verweilen im
Bauchbiwak. Dafür musste mich der Hausmeister persönlich, welcher diese
schickte, nicht lange überreden. Neben Matthias ist Fotograf Alessandro sowie
Besuch aus USA dabei. Nach dem erfolgreichen absolvieren des Klettersteigs
stehen wir unter dem Bauch. Bis zu 40m ziehen die Bohrhaken in die Höhe. Let’s
go!
Auf zum Bauch! |
Im ersten Rotpunktversuch lasse ich meine Arme brennen und klettere „burn
baby burn“ (8b). Für J.S. muss das schon im Onsight sein. Den Test besteht er
souverän.
Andy zieht "burn baby burn". |
Andy zieht "burn baby burn". |
Danach versuchen wir beide das Testpiece „quattro stagioni“ (8c). Am
späten Abend gelingt J.S. die erste Wiederholung. Meine Bemühungen muss ich
vertagen. Beim Abendessen im Biwak fehlt nichts. Barbecue, some beers, enough food
and „e gueti stimmig“!
Gute Stimmung im Biwak! |
Die Morgenaussicht am Bauch. |
Mit der Sonne über dem Titlis werden wir aus dem Schlaf
geholt. Nice! Dann versuche ich nochmals „quattro stagioni“ (8c). Ein guter
Versuch gibt mir Zuversicht und motiviert für die Wiederkehr. Nun ist auch
„putain le systeme“ (8c) trocken. Da J.S. unterdessen aufgestanden ist fällt
der rote Punkt bald. Eindrücklich!
Zufrieden zottelt dann die ganze Crew nach zwei Tagen wieder
zurück.
Andy geniesst die herrlichen Züge von "quattro stagioni". |
Der Hunger muss auch für das letzte Pizza-Stück reichen... |
Voralp
Tag I:
Sintflut, kalte Füsse und eine euphorische Aussicht!
Mit dem Juli kommen freie Tage. Doch zunächst scheint dass
Wetter wechselhaft zu werden. Davon lassen sich ein reiselustiger Basler und
ein unermüdlicher Seeländer jedoch nicht abschrecken. Als Alternative zum Süden
zieht es uns dann in die Ostschweiz. Schliesslich ist der Felsen über dem
Voralpsee bis über die Landesgrenze bekannt. Il faut visiter ce coin, c’est
sûr!
Im strömenden Regen erreichen wir den Parkplatz. Unter der
Regenplane versuchen wir vorerst Kaffee zu kochen und warten eine Weile.
Nebelgeister... |
Da
sich die Situation kaum ändert wandern wir los. Erst als wir vor der Wand
stehen ist diese ersichtlich. Trotz Regen und Nebel scheint diese trocken zu
sein. Auf geht’s mit kalten Füssen und klammen Fingern!
Kein Pilz sondern Sämi im Regenwald... |
Dem Wetter entsprechend
versucht Sämi sogleich „alaska kid“ (8a). Um dagegenzuhalten klettere ich
dann „euphorie“ (8b+) im ersten Rotpunktversuch. Den Umlenker erreiche ich nur
mit nassen Fingern. Die Euphorie ist gross! Später treffen noch lokale
Gestalten ein. Den Kantonsgraben überwinden wir mit geschicktem Verhandeln.
Also kennen wir nun den schönsten Parkplatz. So geht das!
Tag II:
Sonne, rote Punkte, baden und Kaffeetratsch!
Mit der Sonne erwachen wir schon früh. Durch die klare Nacht
klettern wir dann bei kühlen Bedingungen. Das Aufwärmen ist harzig. Doch danach
klettert Sämi sogleich souverän durch „alaska kid“ (8a). Wegen einem
technischen K.O. brauche ich einen zweiten Versuch für den erfolgreichen
Durchstieg von „amazonas“ (8b). Nun braucht Sämi mehr Beschäftigung und
versucht die ausdauernde „mordillo“ (8a+). Da die Laktatverträglichkeit bei mir
stimmt ziehe ich dann sicher durch das Zug-Puzzle bis zum Umlenker. Zu 2/3
onsight-flash oder so. Nun scheint die Sonne in die Wand und wir flüchten zum
Baden an den See. Danach gönnen wir uns eine kühle Cola im See-Bistro. Die
Besitzerin ist den Kletterern wohlgesinnt und freut sich ab unserem Besuch.
Später verweilen wir beim Feuer bevor es müde in den Schlaf geht.
Chillen im See-Bistro... |
Müde Finger, letzte Taten und tschau Voralp!
Deutlich wärmer ist es bereits am frühen Morgen. Es liegt
der Föhn in der Luft. Am Fels arbeitet Sämi heute weiter an „mordillo“ (8a+). Für
ihn ein Grund zur Wiederkehr. Beim austesten von „bandit“ (8a+) spüre ich wie
die Kraft sowie die Haut bereits sehr leiden. Plan B ist gefragt. Im
Onsight-Versuch falle ich dann gepumpt aus „grenzgänger“ (8a). Mit Kenntnis der
Zugabfolge kann ich danach die Route klettern. Eine schöne Linie. Jetzt sind
wir aber „uhuere ufem hund“! Also geht es auf die Heimreise. Beim See-Bistro
stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen. Der gelungene Abschied nach dem Ausflug
„dans un pays bien suisse-allemande“;-)
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